Der Ausguck eines wohlbekannten Piratenschiffes ist enttäuscht. Kein einziges Schiff in Sicht, das man ausrauben könnte. Der Kapitän stellt ihm dafür in Aussicht, als Fischfutter zu enden, wenn er bis zum Morgen nichts gefunden hat. Einer seiner Männer wagt ihn darauf anzusprechen, daß die Lage nicht gut ist. Sie können sich nicht durch diese stille See bewegen, in der sie sich befinden, haben drei Schiffe verloren und um die Vorräte steht es auch schlecht. Vermutlich würde es sogar eine Meuterei geben. Das Gefällt dem Kapitän natürlich nicht. Zwar meint er, daß man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen würde, würde man ihn als Köder für die Haie benutzen, doch obwohl Rache in der Natur des Piraten liege, füllt sie keinen Magen. Er beginnt auf Roderick zu schimpfen, doch sein Kamerad hat noch ein Anliegen. Es gibt Gerüchte, daß ein seltsamer Wind wehe und daß man hin und wieder tote Kameraden an Deck sichte.

Sein Anführer lacht ihn für seine Angst aus, ehe er ihn anfährt. Das alles wäre doch absoluter Quatsch und außerdem wäre er ja wohl der erste, der heimgesucht würde. Im Gegensatz zu seinen Männern sieht er jedoch die Geister nicht, die sich hinter ihm versammeln.

Es dämmert bereits, als eine Seeschwalbe über das Meer fliegt. Sie scheint einen riesigen Wasserdrachen zu beobachten, der durch die Wellen pflügt und sieht, wie dieser von einem anderen Ungeheuer angegriffen wird. Der Vogel ändert seinen Kurs und hält auf ein Schiff zu. Dort fliegt er in eines der Zimmer, wo er Zeuge einer Unverschämtheit wird: Puck und Isidro sind gerade dabei, das Gesicht der meditierenden Schielke äußerst lächerlich zu schminken. Wütend hackt er auf die beiden ein und als er zu Schielke hüpft, erwacht diese aus ihrer Trance. Nun ist offensichtlich, daß die Hexe ihren Geist in den Vogel transferiert hat, um die Gegend zu erkunden. Umgehend bestraft sie den Jungen und den Elfen. Als sie Ibarela zur Rede stellen will, meint diese sie sei eingedöst. In Wahrheit fand sie die Aktion auch irre komisch. Obendrein kommen nun auch noch Kjaskar, Farnese und Serpico ins Zimmer, bevor sie sie daran hindern kann.

Farnese mißversteht die Situation jedoch. Sie hält Schielkes Aufzug für ein magisches Ritual, das sie unbedingt lernen muß. Als die Hexe das unfreiwillige Make-Up endlich losgeworden ist, eröffnet sie den Freunden, daß sie ihnen etwas wichtiges mitzuteilen hat. Doch da wird sie von Geräuschen von oben unterbrochen.

Roderick steht an Deck und beobachtet das Piratenschiff, das auf sie zuhält. Er kann es nicht glauben, daß diese halb zerstörte Nußschale sein Schiff eingeholt haben könnte. Trotzdem befiehlt er die Gefechtsstationen zu besetzen. Die Passagiere sollten außerdem besser wieder unter Deck gehen, bis die Gefahr gebannt ist. Doch Schielke rückt nun mit ihrer wichtigen Nachricht heraus. Das, was Rodericks Schiff verfolgt, ist ein Schiff ohne Besatzung. Zur gleichen Zeit beginnt Kjaskars Brandmal zu bluten. Roderick findet die Aussicht, Monstern wie in Vulitanis noch einmal zu begegnen, nicht gerade prickelnd, doch da Guts' Gefährten meinen, das sei eigentlich zu erwarten gewesen, stellt er sich dem Unbekannten. Er gibt den Feuerbefehl. Kaum wurden die Kanonen abgefeuert, versinkt das Schiff. Von den Gefechtsstationen kommt die Meldung, daß die Kanonen nicht getroffen hatten, eher ist das Schiff versunken, um den Kugeln auszuweichen, wie in den Legenden von Geisterschiffen.

Isidro sieht immer noch keinen Grund zur Besorgnis. Man solle die Sache ruhig ihnen überlassen und der spezielle Gast, der sich noch in seiner Kabine befindet, kommt möglicherweise auch noch zum Zuge. Dieser macht sich schon bereit. Auch sein Brandmal hat angefangen zu bluten...