Der Rettungstrupp hat den Turm der Wiedergeburt bereits betreten und läuft eine endlos erscheinende, sich in die Tiefe windende Treppe hinab. Neugierig späht Charlotte in eine der Zellen in der Wand hinein. Ein missgestalteter Gefangener wirft sich da plötzlich gegen das kleine vergitterte Fenster und erschreckt die Prinzessin so sehr, dass sie zu Boden geht. Entgegen gutgemeinter Ratschläge, bleibt sie weiterhin standhaft, bei Griffiths Rettung dabei sein zu wollen, allerdings sind ihre Knie nun so butterweich, dass sie nicht weitergehen kann. Genervt nimmt Guts sie Huckepack und die Gefährten können weiterziehen. Als einer von ihnen sich fragt, wie tief es wohl noch hinab geht, erklärt Charlotte, die Kerker seien erst nachträglich zur Zeit der Ketzerverfolgung gebaut worden, aber das Loch existiere schon viel länger und solle tiefer sein als alle Berge Midlands. Guts fragt sich, was wohl auf dem Boden des Loches sei.
Da fragt ihn die Prinzessin, ob er wisse, woher Midland seinen Namen hat. Der Söldner verneint und so erzählt sie ihm die Geschichte.
Vor mehr als tausend Jahren gab es auf dem Boden des heutigen Midlands viele verschiedene Stämme mit ihren Warlords, die alle über ihr eigenes kleines Reich herrschten. Ständig führten sie Krieg miteinander und viele Leute starben. Da tauchte plötzlich ein Herrscher namens Geiserich auf, der den Kriegen ein Ende bereitete. Er einte das Reich und wurde zum ersten und einzigen Kaiser, der Midland bis an die äußersten Grenzen beherrschte. Niemand weiß, woher er kam, doch seine erbarmungslose Art zu kämpfen brachte ihm entsprechende Beinamen ein. Am furchteinflößendsten solle jedoch seine Erscheinung gewesen sein - er liebte es, im Kampf einen Helm zu tragen, der die Form eines Totenschädels besaß.
Guts horcht bei ihren letzten Worten auf. Sofort kommt ihm das Bild des Totenkopfritters in den Sinn. Lange kann er darüber nicht nachdenken, denn Judeau bemerkt, dass er ein Märchen vom "König Totenschädel" kenne, für das dieser Geiserich wohl die Vorlage war. Dieser König soll Männer aus dem ganzen Reich zusammengetrieben haben, um eine riesige Hauptstadt zu bauen. Als diese dann fertig war, presste er horrende Steuern aus dem Volk, während es in der Stadt wie im Schlaraffenland zuging. Gott, der die Missetaten des Königs nicht mehr mitansehen konnte, sandte fünf Engel auf die Erde, die die Stadt innerhalb einer Nacht so sehr verwüsteten, dass keine Spur mehr davon übrig blieb. Doch was habe das mit diesem Loch hier zu tun? Charlotte liefert die Erklärung. Die Hauptstadt, der man den Namen "Midland", frei übersetzt "Ort in der Mitte des Landes", gegeben hatte, hatte es wirklich gegeben und sie soll nach ihrem Untergang immer noch vor Wind und Wetter geschützt am Grunde des Loches liegen, gerade so, wie sie damals zugrunde gegangen war. Man hatte zwar schon Expeditionen hinabgeschickt, aber niemand kam je zurück, sodass man den Turm der Wiedergeburt quasi als Siegel darüber gebaut hatte. Judeau erlaubt sich einen Scherz und überlegt, dass dann wohl noch Geister hier herumspuken müssten, worauf Charlotte Angst bekommt und Guts beinahe erwürgt. Nur ganz kurz lässt sich Kjaskar davon ablenken und stößt sich den Kopf an einem überstehenden Stück Felsen. Verletzt hat sie sich nicht, aber ihr ist ihre Fackel aus der Hand gefallen. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als dem Licht hinterherzuschauen, bis es in der Finsternis verschwindet. Doch die Fackel ist durchaus nicht erloschen. Ganz tief unter ihnen prallt sie an einer riesigen Statue ab und fällt auf den Boden, von wo aus sie die gut erhaltenen Überreste eines zerstörten Palasts beleuchtet. Doch vor dem Palast liegen haufenweise uralter mumifizierter Leichen. Sie alle haben ein Brandmal auf der Stirn - das gleiche, das Guts später im Nacken tragen wird...
Ungerührt setzen die Gefährten ihren Weg fort. Guts wird dabei das Gefühl nicht los, verfolgt zu werden, doch weder hört noch sieht er etwas. Er tut es als Einbildung ab, ahnt jedoch nicht, wie recht er hat. Bald kommen sie am tiefsten Kerker an. Kjaskar kann sich kaum vorstellen, dass Griffith tatsächlich über ein Jahr in dieser Finsternis ausharren musste. Zur gleichen Zeit lässt sich Charlotte von Guts' Rücken gleiten und stürmt rufend zur Zellentür, die Fäuste gegen das dicke Holz schlagend. Angesichts dieser Szene ist Kjaskar wie erstarrt. Erst Guts' beruhigende Hand auf ihrer Schulter lässt sie wieder klar denken. Sie fasst sich ein Herz und schließt die Tür auf. Nacheinander betreten sie alle den Kerker, allen voran Kjaskar, die nun mit einer Laterne für Licht sorgt. Es ist feucht und schimmelig in dem Kerker. Als auf ihr Rufen niemand antwortet, überlegt sie, ob sie nicht im falschen Kerker seien, doch da entdeckt Guts etwas.
Im Zwielicht der Laterne ist schwach eine auf dem nackten Boden liegende Gestalt auszumachen...